Kylemore Abbey in Connemara, Co. Galway


Der Großindustrielle Mitchell Henry entdeckte auf Hochzeitsreise mit seiner Frau Margaret eine Jagdhütte in Connemara. Margaret verliebte sich in die Landschaft, woraufhin Mitchell an Stelle der Hütte von 1867 bis 1871 das heutige Kylemore Abbey für sie errichten ließ. Leider hatte Margaret nicht lange Freude an ihrem neuen Heim: Sie starb 1874 auf einer Reise durch Ägypten an der Ruhr und wurde in einem Mausoleum bei Kylemore beerdigt. 

1903 besuchte der englische König Edward VII. mit seiner Tochter, Prinzessin Victoria, Kylemore. Angeblich wollte er das Schloss als Residenz erwerben – musste dann aber gestehen, es sei sogar für einen König zu teuer. 

Im selben Jahr verkaufte Mitchell das Schloss und die umgebenden Gebiete für 63.000 Pfund an den Herzog von Manchester und seine amerikanische Gattin, Helena Zimmermann, deren Vater – ein Ölbaron – den Kauf finanzierte. Helena, die nicht nur durch Wohlstand, sondern auch Schönheit und Willensstärke überzeugte, gestaltete Kylemore im Inneren völlig um und modernisierte die viktorianische Ausgestaltung. So ließ sie den Mamor in der Eingangshalle etwa durch Holzvertäfelung ersetzen. 

1920 erwarben Benediktinerinnen das Schloss und die Ländereien für etwa 45.000 Pfund und unterrichteten dort bis 2010 Mädchen aus aller Welt, bevor Kylemore zu einem Museum umfunktioniert wurde. 

Blick von Kylemore Abbey über den Pollakappul Lake

Uniform der Schülerinnen von Kylemore Abbey

Das rekonstruierte Wohnzimmer der Henrys

Was? Ich mag gut designte Badezimmer 

Margaret Henrys Damenzimmer

Die neugotische Kapelle, die Mitchell Henry zu Ehren seiner früh verstorbenen Frau errichten ließ

Der viktorianische „Walled Garden“



... so, jetzt haben wir das auch mit den letzten Photos von der Reise Richtung Westen vor zwei Wochen. Diese Woche geht es nördlich weiter: nach Donegal, Slieve League, Letterkenny und Derry. 

Das Schönste an Irland ist definitiv die Landschaft. 

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Kissy 

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