Abschied von Berlin


Balkonausblick in Berlin-Rummelsburg

Ende November habe ich – Monate früher als geplant – Berlin hinter mir gelassen. Fürs Erste, dann aber letztendlich doch vermutlich für immer, wenn nicht etwas sehr Unerwartetes passiert („Sag niemals nie“ – aber darf man denn immer sagen?). 
 
Jetzt, zwei Wochen später, wollte ich nochmal Bilanz ziehen aus ca. ein bis zwei Jahren Berlin (je nachdem, ob man die aktive Zeit rechnet, die ich tatsächlich da war, oder die Zeit, in der ich offiziell in Berlin gemeldet war). 

Vorletzter Morgen in Rummelsburg

Der Abschied von Berlin fiel erstaunlich leicht. Mir wird die letzte WG fehlen, die sehr nett und lustig und gemütlich war. Die gute Gesellschaft vor allem – weniger das Hochbett (ich bin zu alt). Aber immerhin hatte ich dieses Jahr schon sehr, sehr viel mehr Zeit in Hamburg verbracht, daher war der Bruch nicht sehr hart. 

Dennoch: Auch Berlin an sich wird mir fehlen. Zumindest auf lange Sicht. Nie habe ich mich so frei gefühlt, zu tragen, was auch immer ich will, so frei, mich so bekloppt und schäbig (oder auch lässig, je nach Sichtweise) zu benehmen, wie ich gerade lustig bin. Berlin macht frei – weil sich niemand um den Nebenmann schert, weil immer jemand schlimmer aussieht und schlechter riecht, weil die Stadt riesengroß und voller Irrer ist. 

Kreuzberg


Ich habe in drei Kiezen gewohnt: erst Kreuzberg, dann Moabit, dann Rummelsburg an der Grenze zu Friedrichshain. Alle hatten ihre schönen und weniger schönen Seiten. Am praktischsten und hübschesten war Moabit mit der Anbindung an die Uni und dem Tiergarten vor der Tür, am nettesten war die Rummelsburger WG.

Im Folgenden eine mäßig geordnete Auswahl an Schnappschüssen, die ich auf meinem Handy gefunden habe – ein, wie ich finde, der Stadt angemessener Rückblick auf meine Zeit in Berlin. 

Zunächst Einblicke in meine drei WGs: 

Die ersten Tage in Kreuzberg


Blick auf meinen Schreibtisch in Moabit

Gleicher Schreibtisch, später im gleichen Jahr

Drittes und letztes WG-Zimmer in Berlin-Rummelsburg

Und nun eine randomisierte und ungeordnete Auswahl weiterer Bilder. Enjoy: 

Kuchenpause in Moabit mit Freund

Neukölln

Recherche im Grimm-Zentrum

Blick auf die Spree in Moabit beim Abendessen mit Mama

Frühstück mit Mama in Moabit

Ins Museum gehen mit Freunden

Eisessen vor der Staatsbibliothek in einer Schreibpause

Einer von vielen geeisten Cold Brews Lattes auf der Friedrichstraße, um bei Laune und wach zu bleiben

Ich habe eine Melone getragen. (Auch über die Friedrichstraße.)

Der Tag, als ich zum ersten Mal die Humboldt-Universität betreten habe


Ich bin für mein Leben genug Bus gefahren

Spree in Moabit (rechts unten das Boot, auf dem das andere Spree-Photo vom Abendessen aufgenommen wurde)

Charlottenburg

Ausgehen mit Freunden (die dank verwackelter Kamera anonym bleiben)

Auf dem Weg in die Staatsbibliothek durch den Tiergaren

Flohmarkt mit Freund in Moabit

Brunch im Pasternak mit Freund

Picknick mit Freund an der Spree

Neukölln

Neukölln

Mittagessen in Neukölln mit dem Freund



Das Grimm-Zentrum, als da noch so viele Leute reindurften, wie sich reinquetschen konnten

Am Ende waren alle WGs nur Zwischenstationen, bevor ich in die Hansestadt zurückkehre... da, wo ich wirklich hingehöre. Zu den Fischköppen, die Distanz halten. Zu den Schnackern in der Schanze. Zu den Duzern. An die Alster. 

Tschüss Berlin – war schön mit Dir. 

Letzte Blicke auf Berlin durch die Windschutzscheibe

Kissy

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