Spaziergang durch Dublin: O'Connell Street und Parnell Street

Dubliner Hauptpostamt von 1818

Im Osteraufstand von 1916 benutzen die Aufständischen das General Post Office als Hauptquartier. Seitdem enden oder beginnen Proteste und Demonstrationen gerne hier. Heute war ich rein zufällig bei einer Demonstration zugegen. Bin mir bis zu diesem Moment immer noch nicht sicher, wofür oder wogegen sie veranstaltet wurde – wenn ich raten müsste, würde ich sagen: Pro Palästina.  Skandiert wurden vage Sätze über Freiheit und Unterdrückung sowie der Name einem Imams, der angeblich unser aller Rettung ist. Sowie viel für mich Unverständliches auf Arabisch. 

Einheimische (?) vor der Hauptpost

Ebenfalls Hauptpost

Sehr viele Statuen entlang der O’Connell Street

The Gresham Hotel, in dem Charaktere in der Joyce-Erzählung „The Dead“ absteigen

Das 1928 gegründete Gate Theatre

An diesem Punkt bin ich fast in meiner Behausung angelangt. Diesmal hatte ich aber bei meinem Weg am Garden of Remembrance meinen schlauen Reiseführer dabei, der mir den Garden besser erklären konnte. 

Garden of Remembrance

Und zwar hatte ich letztes Mal die Skulptur der „Children of Lir“ fast völlig unerklärt gelassen. Dabei ist die Symbolik dahinter total spannend: Der Sage nach wurden die Kinder König Lears von ihrer bösen Stiefmutter (duh) Aoife in Schwäne verwandelt. Daraufhin mussten sie neun Jahrhunderte zu Wasser zubringen, bis sie wieder zu Menschen werden konnten. Die Zahl symbolisiert unter anderem die fast 900 Jahre der englischen Herrschaft über Irland.

Kann man das lesen?

Geburtshaus des Schriftstellers, Senators und Chirurgen (!) Oliver St. John Gogarty

Soviel für heute. Weit bin ich immer noch nicht gekommen, finde mich aber langsam in meinem Viertel besser zurecht.

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Kissy